Beate Eder-Jordan

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Kuratorin | Archivbereich Literatur

© Monika Raič

Dr. Beate Eder-Jordan ist Universitätsassistentin der Vergleichenden Literaturwissenschaft – Institut für Sprachen und Literaturen – der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck/Österreich und beschäftigt sich seit drei Jahrzehnten mit Romani-Literaturen und -Kulturen.

Als Studentin der Vergleichenden Literaturwissenschaft und der Spanischen Philologie verbrachte sie das Studienjahr 1986/87 im Rahmen eines Forschungsstipendiums in Granada/Spanien. Sie traf den Roma-Autor José Heredia Maya, forschte zu seiner Literatur und Theaterarbeit und knüpfte Kontakte zur Asociación Gitana de Granada (zu Deutsch etwa Vereinigung von Roma in Granada).

Als sie nach Österreich zurückkehrte, wurde sie Zeugin der „Geburt“ der österreichischen Romani-Literatur und Romani-Bürgerrechtsbewegung. 1990 besuchte sie den Kongress der Internationalen Romani-Union in Polen.

In ihrem Buch „Geboren bin ich vor Jahrtausenden… Bilderwelten in der Literatur der Roma und Sinti“ (Klagenfurt/Celovec: Drava, 1993) untersuchte sie Ähnlichkeiten und Unterschiede in literarischen Werken von Roma und Romnja aus verschiedenen Ländern.

Sie publizierte u.a. zur nationalsozialistischen Rassen- und Vernichtungspolitik im Spiegel der Literatur der Roma und Sinti, zur gesellschaftspolitischen Situation sowie zu den Themen Mündlichkeit und „Kritik von innen“ im Rahmen von Romani-Literatur und -Kunst.

Dr. Eder-Jordan bezeichnet Romani-Literaturen als Glücksfall für die Vergleichende Literaturwissenschaft („La littérature romani: une aubaine pour la littérature comparée“, Revue Etudes Tsiganes 36/1, 2009, S. 146-179).

Sie organisierte Konferenzen, Lesungen und Kulturveranstaltungen mit Romani-Schriftsteller_innen und Künstler_innen, u.a. das „Writer in Residence“ Programm 2015 mit Jovan Nikolić an der Universität Innsbruck. Mehr Information zu diesen Projekten hier.

2014 betreute Dr. Beate Eder-Jordan die deutschsprachige Neuauflage des Romans „Kányák“ von József Holdosi. Das Buch erschien unter dem Titel „Die gekrönten Schlangen“ (Innsbruck: innsbruck university press, 2014) und erhielt sehr gute Kritiken:

Kritik in „Die Presse“ (Österreich)
Kritik in „Neue Zürcher Zeitung“ (Schweiz)

 

 

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