Jana Horváthová

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Mitglied des Beirats

© Monika Přibylová

Dr. Jana Horváthová wurde 1967 in Brno/Tschechischen Republik geboren. Sie ist Direktorin des Museums für Roma-Kultur, Brno/Tschechische Republik.

Ihr Vater stammt von einer alten Holomek Familie tschechischer Roma (beziehungsweise mährischen Roma) ab.

Sie ist Historikerin und Museologin, Mitbegründerin (1991) und aktuelle Direktorin des Museums für Roma-Kultur, einer staatlichen Organisation (Kultusministerium – Abteilung für Museen und Gallerien).

In ihrer Forschungsarbeit konzentriert sie sich auf die Geschichte der Roma in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie interessiert sich für eine historische Gruppe von Roma, die seit dem 17. Jahrhundert nach Tschechien kamen und im 2. Weltkrieg Gegenstand des Nazi-Völkermords wurde; dabei ergründet sie vor allem die Methode der mündlich überlieferten Geschichte.

Dr. Horváthová hält Vorträge zu Geschichte, geistiger und materieller Kultur der Roma und veröffentlichte „Kapitoly z dějin Romů“ (zu Deutsch etwa „Kapitel aus der Geschichte der Roma“; Prag, 2002) und „Devleskere čhave“ (zu Deutsch etwa „Das Zeugnis alter Postkarten“; Poprad, 2006).

 

Ausbildung und akademische Qualifikationen

1990 Studium der Geschichte an der Kunstfakultät der Universität Masaryk, Brno

1990 Doktorat

1997 Studium der Museologie an der Kunstfakultät der Universität Masaryk, Brno

 

Berufserfahrung

1989 Lektorin im Stadtmuseum Brno

1991 Sekretärin für Bildung, Schulsystem und Kultur der Parteizentrale der Romská občanská iniciativa in Prag

1991 bis heute ist sie als Historikerin und Museologin am Museum für Roma-Kultur tätig:

1998 – 2003 stellvertretende Direktorin und Leiterin der Facharbeiter

seit 2003 Direktorin des Musuems für Roma-Kultur

 

Forschungstätigkeit

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der mündlich überlieferten Geschichte, insbesondere der Dokumentation der Geschichte und Kultur der tschechischen und mährischen Roma, sowie der Bildenden Kunst der Roma; außerdem im Aufbau von Sammlungen, temporären Ausstellungen und Dauerausstellungen.

 

Projekte (Auswahl)

2004 Interview mit älteren tschechischen und mährischen Roma, Zeugen des Roma-Völkermords während des zweiten Weltkriegs

2010 Ausstellung „Plátna pro velké černé oči“ (Leinwand für Große Schwarze Augen) von Míla Doleželová, Erstellung des Katalogs

2011 Erstellung eines Lehrbuchs im Rahmen des Projekts CERME – The Center for Religious Studies and Multicultural Education (Zentrum für Religionswissenschaften und multikulturelle Bildung)

2002 – 2011 Konzeption der Dauerausstellung im MRC mit dem Titel „Die Geschichte der Roma“, sie erzählt die Geschichte der Roma und ihrer Kultur von den Anfängen in Indien bis heute. Die Dauerausstellung befindet sich im Erdgeschoss des Museums auf 351 Quadratmetern.

 

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