Katalin Bársony

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Kuratorin | Archivbereich Film

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Katalin Bársony ist Dokumentarfilmerin und Geschäftsführerin der in Budapest ansässigen Romedia Foundation, die Filme, Kampagnen in sozialen Medien und weitere Instrumente zur Förderung der Selbstrepräsentation der Roma entwickelt.

Bársony schuf und führte Regie bei „Mundi Romani: The World through Roma Eyes“ (zu Deutsch etwa „Mundi Romani. Die Welt durch die Augen der Roma“), einem preisgekrönten halbstündigen Nachrichtenmagazin, das der Fernsehsender Duna TV von 2007 bis 2011 monatlich ausstrahlte. Die 42 Folgen von „Mundi Romani“ wurden in 28 Ländern gedreht und erzählen die Geschichten von Roma-Gemeinschaften rund um den Globus aus ihren jeweils eigenen Blickwinkeln.

Unter Bársonys Leitung rief die Romedia Foundation „Buvero“ ins Leben, ein zweiwöchiges Sommerferienlager für junge Romnja, das sich auf Medienausbildung konzentriert. Jedes Jahr lernen 20 junge Frauen aus drei Ländern, wie man Filme macht und neue Medieninhalte produziert. 86 ehemalige Teilnehmerinnen stehen über Romedias Online-Medienkampagne „I’m a Roma Woman“ weiterhin in Kontakt.

2012 hat Romedia die Budapester Etappe von „Requiem für Auschwitz“ organisiert, um den Roma-Opfern des Naziterrors zu gedenken. Das Programm umfasste ein Konzert, ein Filmfest und eine Kunstausstellung.

Bársony arbeitet derzeit an zwei Dokumentarfilmen in Spielfilmlänge: „3Brothers“ erzählt die Geschichte einer deutschen Roma-Familie, die durch Abschiebung in den Kosovo auseinandergerissen wird; der Film befindet sich in der Postproduktion. „Jazz Way Out“, eine Koproduktion mit HBO Europe, begleitet einen Komponisten und Pianisten aus den Reihen der Roma, der durch Verbindung traditioneller Rhythmen mit zeitgenössischem Jazz einen neuen Musikstil geschaffen hat.

Katalin Bársony bringt gerade ihre Doktorarbeit in Kommunikations- und Verhaltenswissenschaft an der Corvinus-Universität Budapest zum Abschluss. Zudem ist sie Miegunyah Fellow des Victorian College of Arts an der University of Melbourne.

 

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